Laminin aus menschlicher Placenta

Laminin unterstützt das Wachstum und die Differenzierung vieler Zelltypen, darunter Epithel-, Endothel-, Nerven-, Muskel- und Leberzellen. Es wird zur Verwendung als Trägerschicht (Substratum) in der Zellkultur empfohlen (1–2 μg/cm²). Die optimale Konzentration hängt vom Zelltyp sowie der Anwendung oder den Forschungszielen ab.

Lamininproteine sind integrale Bestandteile des strukturellen Gerüsts von tierischen Geweben. Sie verbinden sich mit Kollagen Typ IV über Entactin und Perlecan und binden durch Integrinrezeptoren, Dystroglykan-Glykoprotein-Komplexe und Lutheran-Blutgruppenglykoproteine an die Zellmembranen. Laminin verfügt über aktive Domänen für die Kollagenbindung, Zelladhäsion, Heparinbindung und das Neuritenauswuchs-Fragment.

Laminin ist ein trimeres Glykoprotein der extrazellulären Matrix und ist neben dem Kollagen der Hauptbestandteil der Basallamina, die die Adhäsion, Proliferation und Differenzierung fördert. Laminin besteht aus A-, B1- und B2-Ketten, die über viele Disulfidbindungen verknüpft sind. Dieses Lamininprodukt ist aus menschlicher Plazenta mittels Pepsinbehandlung und Immunaffinitätschromatografie aufgereinigt. SDS-PAGE resultiert in zwei Hauptbanden bei 50 kDa und 130–160 kDa.

Es wird empfohlen, dieses Produkt bei -70 °C zu lagern, damit es zwei Jahre stabil bleibt.

Dieses Produkt wird in einer Konzentration von 0,5 mg/ml in 50 mM Tris-HCl mit 150 mM NaCl geliefert. Es ist durch 0,2 μm filtriert. Lösung vor Gebrauch langsam bei 2–8°C auftauen, um Gelbildung zu verhindern. Für die Verwendung als Beschichtung in einer ausgeglichenen Salzlösung verdünnen, die Kulturoberfläche mit einem minimalen Volumen beschichten und zwei Stunden bei 37 °C inkubieren. Vor dem Ausplattieren der Zellen dreimal mit PBS waschen. Lamininbeschichtungen können einen Monat bei 2–8 °C gelagert werden.