Choriongonadotropin

Das Glykoproteinhormon, das aus einer α-Kette mit 92 Aminosäuren besteht, die der von LH, FSH und TSH entspricht; und einer eindeutigen β-Kette mit 149 Aminosäuren. Wird produziert vom Chorionzottengewebe und ist verantwortlich für die Aufrechterhaltung des Gelbkörpers während der frühen Schwangerschaft. Wird auch von Throphoblastzellenneoplasmen produziert, die sich durch erhabene, freie hCG-β-Ketten und hyperglykosyliertem hCG auszeichnen.

Humanes Choriongonadotropin (CGA oder hCG) ist ein Heterodimer und gehört zur Superfamilie der Cystin-Knoten-Wachstumsfaktoren. Es liegt in Form von sechs Varianten mit den Bezeichnungen hCGn, hCGβ, hCGβn, hCGβcf und hCGα, einschließlich hCG, vor. CGA ist auf dem humanen Chromosom 6q14.3 lokalisert. hCG besteht aus einer α- und einer β-Kette.

Humanes Choriongonadotropin wird verwendet:

• zum Induzieren der Oozytenreifung in kultivierten Follikeln
• zusammen mit Gonadotropin aus dem Serum trächtiger Stuten (Pregnant Mare Serum Gonadotropin, PMSG) zum Induzieren einer Superovulation bei Mäusen
• als Medienkomponente in fötalen Testkulturen zur Unterstützung der steroidogenen Wirkung.

Bei Trophoblastentumoren wird ein erhöhter hCG-Spiegel beobachtet. hCG-Werte sind Schwangerschaftsindikatoren und die β-Untereinheit kommt vorwiegend in Urinproben vor. Der Nachweis von hCG-Isoformen ist hilfreich bei der Diagnose und Behandlung von Trophoblasterkrankungen, einschließlich Karzinomen.

Nach Verflüssigung mit Wasser zu einer Konzentration von 1.000 IE/ml, enthält die Phiole zudem 0,1 M Natriumphosphatpuffer (pH-Wert ca. 7,2) und 100 mg/ml Mannitol.

Der berechnete Wert basiert auf dem USP-Verfahren für humanes Choriongonadotropin und sollte 5.000 IE pro Phiole entsprechen, mit einer Toleranz von nicht weniger als 80,0 % und nicht mehr als 125,0 % der angegebenen Potenz.